Entwicklung
Missionsablauf
 
Dieser Ablauf wurde vom Argus06-Team ausgearbeitet.
Das Stabilisierungssystem des Containers an der Wasseroberfläche wurde von uns weiter verbessert und weicht von diesem Video ab.
 
Webvideo:
Google Video
 
Videodownload:
argus_animation.avi
(Codec: "*.WMV", 13,8 Mbyte)

Aufgabenstellung

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer autonom startenden und fliegenden Plattform zur Ermittlung der taktischen Lage auf See und im küstennahen Bereich. Das Fluggerät soll aus einem Startbehälter von Bord eines Schiffes starten. Alternativ soll dieser Startbehälter mit geringfügigen Modifikationen im „abgesetzten Betrieb“ als Start-Boje fungieren können. Ein Einsatz über Land zum Katastophenschutz ("desaster relief"), Umweltmonitoring und Aufklärung von Bahntrassen ist ebenfalls vorgesehen, wobei das Starten aus dem Container entfällt. Die Aufgabe schließt mit der Durchführung von Demonstrationsflügen zum Nachweis der Leistungen ab.




Merkmal Anforderung
Aufgabe Unterstützung der Lageaufklärung durch vertikale Einzelbilder
Startort Land, Wasser
Datenübertragung Einfache Übertragung auf Anforderung ohne Verschlüsselung
Antenne UMTS
Reichweite >= 100km
Startmasse <= 50kg
Flugdauer 1 h Gesamtflugzeit
Flughöhe 1500m MSL (= Dienstgipfelhöhe)
Fluggeschwindigkeit 50 bis 60 m/s (TAS)
Umgebungsbed. bei Start -10°C bis +20°C
Seegang beim Start n.z.d., max 4 Bf
Wirkung Keine Zielbekämpfung vorgesehen
Wiederverwendung Nur im Friedens- und Erprobungsbetrieb, im Einsatz nicht erforderlich
Start Container A: Durchmesser 530mm, Länge bis 3,5m
Container B: Durchmesser 800mm, Länge bis 2,5m
Container C: n.z.d.
Startverfahren Vollständig automatisiert; Container ist nicht zugänglich
Anzahl Fluggeräte im Container 1 - 2

Anforderungen

Argus wurde in Hinblick auf folgenden Kriterien entwickelt.

Einige der Zielvorgaben mußten im Laufe der Entwicklungsphase verworfen werden, weil diese den sich ändernden Einsatzgebieten oder mit anderen der gewünschten Vorgaben im Kontrast standen.
So mußte zum Beispiel die Anzahl von Fluggeräten auf eine begrenzt werden, da wegen der Payloadvorgabe die daraus resultierenden Dimensionen der Flugdrohne den vorhandenen Platz komplett einnahmen.
Und damit konnte auch Container B nicht mehr benutzt werden, da dieser nun zu kurz für eine vernünftige Stabilisierung wurde.

Die genauere Umsetzung der Zielvorgaben finden Sie in unseren Unterseiten

Start:

Die durch das Argus06-Team im Vorfeld angefertigten Untersuchungen beliefen sich nur auf grobe konzepte. Diese wurden von der Stargruppe noch einmal stark überarbeitet.
Vor Allem die Stabilsierungsmethode und die Aufteilung des Containers wurde komplett neu entwickelt.

(siehe Entwicklung | Start ).

Struktur:

Das Vorkonzept musste Vollständig überarbeitet werden, da der bisherige Startablauf sich als nicht machbar herausstellte.

Es wurde hierbei vor allem der Schwenkmechankismus sowie die Flügel und die Motorenposition verändert.

(siehe Entwicklung | Struktur ).

Antrieb:

Es soll ein Kolbenmotor zum Antrieb der Argus-Aufklärungsdrohne beschafft werden, der die geforderten Flugleistungen erfüllt, und auf seine Eigenschaften gestestet werden. Hierzu musste ein Teststand geplant werden

(siehe Entwicklung | Antrieb ).